Dienstag, 30. August 2016

ÖL DER PASSIONSBLUME


ÖL DER PASSIONSBLUME


Quelle: Wiki



URSPRUNG VON PASSIONSBLUMEN (ÖL DER PASSIONSBLUME)


Öl der Passionsblume ist besonders reichhaltig an essentiellen Fettsäuren und Vitamin C, was bedeutend für den Kollagen-Aufbau ist. Die Passionsblume stammt ursprünglich aus der Amazonas-Region in Brasilien.


Passionsblume, mit ihren beruhigenden Eigenschaften, wirkt ausgleichend auf unsere nervliche Situation und wird bei Unruhe und Erregungszuständen, ängstlich-nervösen Stimmungslagen, Reizbarkeit und nervöser Schlaflosigkeit eingesetzt.
Ihre krampflösenden Fähigkeiten zeigt es bei spastischen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, Herzneurosen und Neuralgien sowie bei innerer Anspannung und Asthma.

Wirk- und Inhaltsstoffe

Flavonoide und ätherisches Öl verleihen der Passionsblume ihre heilende Wirkung. Ihre Inhaltstoffe wirken krampf- und sogar angstlösend, wodurch sie zu einem beliebten pflanzlichen Mittel bei Spannungszuständen und Unruhe geworden ist.

Anwendung

Ähnlich wie Hopfen oder auch Baldrian wird auch die Passionsblume genutzt, um bei Einschlafstörungen und innerer Unruhe Abhilfe zu schaffen. Wenn Sie also angespannt, leicht reizbar und extrem unruhig sind, kann die Einnahme von Passionsblumenpräparaten hilfreich sein.
Die entspannende Wirkung der Passionsblume konnte in modernen wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen werden. Die genauen Wirkstoffe, die der Passionsblume ihre Heilkraft verleihen und sie zu einer so beliebten pflanzl

Darreichungsformen

Die Passionsblume, genauer gesagt das Kraut der Passionsblume, wird in einer Vielzahl von fertigen Teemischungen angeboten. Darüber hinaus gibt es verschiedene Fertigpräparate auf Basis von Passionsblume. Bei innerer Unruhe, Anspannung und Schlafstörungen können auch spezielle Kombinationspräparate genutzt werden, die Passionsblume enthalten. Bewährt hat sich zum Beispiel eine Naturarznei mit Passionsblume, Melisse und Baldrian – die positiven Effekte im Hinblick auf gesunden und tiefen Schlaf, Entspannung sowie Leistungsfähigkeit am Tag sind wissenschaftlich untersucht.

Wissenswerte Hinweise

Die Passionsblume gehört zu den Heilpflanzen, die während der Schwangerschaft und der Stillzeit nicht verwendet werden dürfen.
Ebenso ist es wichtig, dass eine Gabe von Präparaten, die Passionsblume enthalten, bei Kindern nur nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgt!

Quellenverzeichnis

Bäumler, Siegfried (2007): Heilpflanzen Praxis Heute. Porträts, Rezepturen, Anwendung. München: Urban & Fischer. 
Bühring, Ursel (2007): Alles über Heilpflanzen. Erkennen, anwenden, gesund bleiben. Stuttgart: Ulmer. 
Bühring, Ursel (2009): Praxis Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde. Grundlagen, Anwendung, Therapie. Stuttgart: Sonntag.

Sonntag, 28. August 2016

Heilende Öle

Heilende Öle



Anisöl


Laut neuer klinischer und pharmakologischer Studien wirkt Anisöl an den Bronchien schleimlösend (sekretolytisch) und auswurffördernd (sekretomotorisch). Darüber hinaus zeigt es auch antimikrobielle Effekte. Im Gegensatz zu Antibiotika entstehen hierbei keine Keimresistenzen, da selbst gleiche öle in ihrer Zusammensetzung immer etwas unterschiedlich sind.

Eukalyptusöl


Die positive Wirkung von Eukalyptusöl ist bei Erkältungskrankheiten schulmedizinisch anerkannt. Die Substanz, die schnell resorbiert wird, löst den Schleim auf den Bronchien und geht effektiv gegen Viren vor (z. B. E. radiata, E. globulus oder E. polybractea). Darüber hinaus soll Eukalyptus-öl die Arbeitslust ankurbeln, Menschen geistig und körperlich auf Trab bringen und Heiterkeit und Harmonie vermitteln.

Fenchelöl


Fenchelöl hat eine schleimlösende und antimikrobielle Wirkung und ist deshalb gut geeignet zur Behandlung von Erkältungskrankheiten sowie bei Magen- und Darmstörungen, Blähungen, Übelkeit, Brechreiz, Schluckauf, Verstopfung und Durchfall. Es regt den Milchfluss während der Stillzeit an und hat angeblich einen günstigen Einfluss auf Menstruations- und Wechseljahrsbeschwerden. Darüber hinaus setzen ärzte Fenchel-öl bei psychischer Labilität und ängstlichem Verhalten ein. Es stabilisiert das vegetative Nervensystem, wirkt beruhigend und entspannend.

Jasminöl

Jasmin duftet herrlich und ist schon deshalb ein guter Zusatz zu Massageölen. Es beruhigt auf sanfte Weise, verringert die Narbenbildung bei Wunden, lässt Verstauchungen und Muskelkrämpfe schneller verschwinden und hilft bei gereizter Haut.

Kiefernnadelöl

Bei grippalen Infekten, Schnupfen, Husten, Bronchitis, Asthma, Hals- und Rachenentzündungen verschaffen die schleimlösenden, entkrampfenden und antiseptischen Eigenschaften von Kiefernnadelöl Linderung. Es wird leicht und schnell von den Schleimhäuten und der Haut resorbiert und löst Muskelverspannungen im Rücken sowie bei rheumatischen Beschwerden. Darüber hinaus empfehlen ärzte Kiefernnadelöl bei überreizung des vegetativen Nervensystems, bei Erregungszuständen, Schlaflosigkeit und Erschöpfung.

Lavendelöl

Lavendelöl ist sehr vielseitig einsetzbar: Auf Grund seines antibakteriellen, antiviralen, antiseptischen und entzündungshemmenden Effektes ist es zur ergänzenden Therapie von Atemwegserkrankungen gut geeignet. Darüber hinaus löst es Schleim von den Bronchien. Narben können mit Lavendelöl ebenso behandelt werden wie Insektenstiche. Es besitzt einen sehr günstigen Einfluss auf Hautprobleme wie z. B. Akne, Ekzeme, Sonnenbrand und andere Hautirritationen.
Außerdem hat Lavendelöl eine schlaffördernde Wirkung. Eine Studie zeigte, dass sich Schlafdauer und -qualität verbessern, wenn unruhige Schläfer nachts Lavendelöl im Zimmer verdampfen. Wem der Stress den Schlaf raubt, der kann etwa drei Stunden vorm Schlafengehen einen Tropfen Lavendelöl aufs Kopfkissen träufeln.
Oder ein Lavendelsträußchen in ein kleines Kissen geben und im Bett platzieren. Auch als Badezusatz zeigte sich Lavendel als erfolgreicher Stressblocker. Zudem lindert eine Massage mit Lavendelöl Kopfschmerzen und entspannt die Muskeln.
Bei innerer Einnahme sollte man Lavendel sehr vorsichtig dosieren, da es sonst auf Grund seiner Wirkung auf das zentrale Nervensystem zur Beeinträchtigungen des Denkvermögens, der Konzentration und zu Bewusstseinsstörungen kommen kann.

Lemongras (Zitronengras)


ätherisches Lemongras hat eine belebende Wirkung und erfrischt müde Füße. Es belebt aber auch die Psyche und steigert den Antrieb. Bei äußerlicher Anwendung muss es sehr vorsichtig dosiert werden, weil es bei empfindlicher Haut zu Reizungen führen kann. Da es Entzündungen hemmt, ist es zur Behandlung von Stirnhöhlenkatarr und Schnupfen geeignet. Kopfschmerzen bessern sich vielfach durch Einreiben der Schläfen und Stirn mit der verdünnten Essenz.

Pfefferminzöl


Pfefferminzöl, da sind sich Schulmediziner sicher, wirkt schleimlösend und antimikrobiell. Es ist deshalb ideal gegen Erkältungskrankheiten. Auch bei Spannungskopfschmerz ist Pfefferminzöl, wie eine Studie an der Kieler Schmerzklinik zeigt, ein gutes Mittel. Wird zehnprozentiges Pfefferminzöl auf Stirn und Schläfen aufgetragen, wirkt es genauso effektiv wie synthetische Schmerzmittel. Seine belebenden Eigenschaften lindern Kreislaufbeschwerden, Föhn-Fühligkeit und die Neigung zu Ohnmacht. Doch Vorsicht: Wegen seines hohen Mentholgehaltes sollte Pfefferminzöl nicht bei Säuglingen und Kleinkindern angewandt werden. Es besteht Erstickungsgefahr. Darüber hinaus schmälert Pfefferminzöl den Effekt von homöopathischen Mitteln.

Teebaumöl

In Australien ist das Teebaumöl (Melaleuka alternifolia) schon lange als Arzneimittel zugelassen. Reagenzglasversuche mit ätherischen ölen, die einen hohen Terpenanteil haben, zeigten, dass Teebaumöl gegen Bakterien und Pilze wirkt. Deshalb werden die konservierenden Eigenschaften des Teebaumöls auch in Kosmetika genutzt. Dennoch sind die Anwendungen bei schwerer Akne, rheumatoider Arthritis, Herpes genitalis, Gürtelrose, Warzen, Scheideninfektionen und Pilzerkrankungen noch nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht. Zur Behandlung schwerer Pilzerkrankungen oder Vaginalinfektionen sollte man sich deshalb nicht ausschließlich auf die Selbstmedikation mit Teebaumöl verlassen. Eine notwendige ärztliche Behandlung wird dadurch nur verzögert. Bei leichten Beschwerden wie Lippenherpes hingegen kann man ruhig das Hausmittel verwenden. Teebaumöl sollte nicht geschluckt, grundsätzlich immer verdünnt und nie auf offene Wunden auftragen werden. Wichtig ist es darüber hinaus, die Flaschen kühl und dunkel aufzubewahren.

Freitag, 26. August 2016

Wirkung und Anwendung Ätherischer Öle


Wirkung und Anwendung Ätherischer Öle



(Quelle: Wiki)


Lavendel


Antiseptisch, schmerzstillend, entgiftend, bei Nervosität, Schlaflosigkeit, Atemwegserkrankungen, Migräne, Wunden, Insektenstichen, Verbrennungen, Verspannungen, Krämpfen, Hexenschuß.

Vertreibt schlechte Gedanken und böse Geister, macht Frühjahrsputz in der Seele.

Teebaum 


Keimtötend, infektionshemmend, pilzhemmend, bei Akne, Insektenstichen, Erkältungen, Pilzbefall, Wunden.

Bei Konzentrationsschwäche, Entscheidungsunfähigkeit. Kühlt erregte Gemüter und unterstützt logisches Denken.

Orange 


 Stoffwechselanregend, appetitanregend, verdauungsfördernd, herzstärkend, bei Husten, Magenschmerzen, Schlaflosigkeit, Lympfstau, Cellulite, zur Insektenabwehr.

Nimmt Problemen und Gefühlen ihre Schwere, vermittelt Wärme und nimmt die Angst.

Pfefferminze 


 Magenstärkend, krampflösend, schmerzlindernd,blähungswidrig, entzündungshemmend, bei Kopfschmerzen, Verdauungs- beschwerden, LeberGalle-Problemen, Erkältung.

Klärt die Gedanken, bringt klare Sicht.

Ylang-Ylang 


 Beruhigend, aphrodisisch, bei Schlaflosigkeit, Nervosität, Bauchkrämpfen, fettiger Haut, als aphrodisischer Badezusatz. Zum Entspannen und träumen, schenkt Geborgenheit und Vertrauen, verbreitet süße, erotische Stimmung.

Zitrone 


 Blutreinigend, antibakteriell, fiebersenkend, gefäßstärkend, entschlackend, bei Infektionskrankheiten, Arthritis, Rheuma, Krampfadern, fettiger Haut, zur Reinigung der Raumluft.

Bringt frischen Wind, reinigt von Altem, bringt Leichtigkeit.

Eukalyptus 


Keimtötend, auswurffördernd, krampflösend, konzentrationsfördernd, bei Erkältung, Asthma, zur Insektenabwehr.

Unterstützt das logische Denken, kühlt überhitzte Gemüter, gibt klare Sicht für die Lebenszusammenhänge.

Anis 


Krampflösend, schleimlösend, verdauungsfördernd, bei Husten, Verdauungsbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Migräne Schwindelanfällen.

Löst Ängste, hilft Gefühle zu verarbeiten, lindert seelische Blockaden.

Majoran 


Wärmend, entspannend, beruhigend, keimtötend, appetitanregend, bei Verdauungsbeschwerden,Migräne, Infektionskrankheiten, Nervosität, nervösen Spannungen, Rheuma, Angstzuständen.

Hilft bei emotionalen Ausnahmesituationen wie Trauer, Angst, Verzweiflung und gibt Mut und Zuversicht.


Bergamotte 


 Antiseptisch, blähungswidrig, fiebersenkend, krampflösend, bei Darminfektionen, Appetitlosigkeit, Koliken, zur Hautpflege bei fettiger und unreiner Haut.

Löst und entspannt bei Angst und Depressionen, wirkt stimmungsaufhellend und belebend. Baut das Selbstbewusstsein auf.

Myrthe 


 Antiseptisch, zusammenziehend, schmerzlindernd, antirheumatisch, bei Infektionskrankheiten, Blasenentzündung, Ohrenschmerzen, Asthma, Keuchhusten, Menstruationsproblemen.

Hilft bei der inneren Klärung, lässt uns objektiv das Für und Wider abwägen.

Latschenkiefer 


Antiseptisch, schleimlösend, auswurffördernd, durchblutungsfördernd, bei Erkältungen, Rheuma, Durchblutungsstörungen.

Entspannt und kräftigt die Nerven, gibt Kraft und Zuversicht.

Thymian 


 Desinfizierend, schimmelpilzwirksam, blutdrucksteigernd, krampflösend, schleimlösend, menstruationsfördernd, regt die Bildung von weißen Blutkörperchen an, bei Rheuma, Infektionskrankheiten, infizierten Wunden.

Anregend bei seelischen Schwächezuständen, schenkt starken Willen und Mut, aber auch Wärme und Mitgefühl.

Narde 


Ausgleichend, harmonisierend, durchblutungsfördernd, krampflösend, entzündungshemmend, bei Herz-Kreislauf- Problemen, Nervenproblemen, Blutdruckschwankungen, Einschlafstörungen, allgemeiner Unausgeglichenheit, Hautallergien, nervösen Verdauungsbeschwerden.

Löst emotionale Spannungen, bringt inneres Gleichgewicht.


Vetivier 


 Beruhigend, entkrampfend,antiseptisch, nervenstärkend, durchblutungsfördernd, anregend auf die Produktion in den weiblichen Unterleibsorganen, entspannend auf den Darm, fördert den Aufbau weiblicher Formen, bei trockener Haut,

Jojoba

Jojoba



Botanischer Name: Simmondsia chinensis (früher: Buxus chinensis)


(Quelle: Wiki)




Jojoba wird aus der Jojobabohne (Simmondsia chinensis) hergestellt, die an einem immergrünen Wüstenstrauch wächst. Die Jojobabohne enthält ein Wachs, aus welchem das Öl gewonnen wird. Jojoba ist eigentlich ein flüssiges Wachs und kann nicht oxidieren, d.h. es wird nicht ranzig.


Schon seit Jahrhunderten verwenden Indianer dieses flüssige Wachs zu Heilzwecken und zur Schönheitspflege. Jojoba gehört zu den wertvollsten Ölen in der Naturkosmetik.

Kalt gepresstes und naturbelassenes Jojobaöl ist sehr verträglich und eignet sich perfekt für die tägliche Pflege empfindlicher Haut


Es ist für jeden Hauttyp geeignet und Sie können es anstelle einer Gesichtscreme verwenden. Es eignet sich bestens zur Herstellung von Gesichtscremen, Masken, Haarpackungen und hochwertigen Körperölen.


Bei sprödem Haar und Spliss ist reines Jojobaöl eine natürliche Hilfe. Jojobaöl pflegt und nährt die Haut auf einzigartige Weise, die Haut wird samtig weich und das Haar glänzt. Es hat den Sonnenschutzfaktor 4 und ist deshalb eine geeignete Basis für Sonnenschutzöle.




Die Gewinnung der ätherischen Öle



Die Gewinnung der ätherischen Öle



(Quelle : Wicki)

Ätherische Öle sind Nahrung für Haut und Sinne. Erleben Sie die wohltuende und ganzheitliche Wirkung der Aromatherapie für Ihr Wohlbefinden – ausgleichend auf die Psyche und stimulierend auf die Abwehrkräfte des Körpers

Die ätherischen Öle sind winzige Tröpfchen, die aus den Pflanzen gewonnen werden. Dabei kannte man bereits vor Tausenden von Jahren das Verfahren der Destillation, das in Mesopotamien entstand. 

Später erst wurde die Wasserdampfdestillation von den Arabern entwickelt. Der so genannte „Alambic“, was aus dem Arabischen stammt und so viel wie Destilliergerät bedeutet, ist dabei noch heute weltweit im Einsatz.


Die Wasserdampfdestillation


Das am häufigsten eingesetzte Verfahren ist die Wasserdampfdestillation. Dabei wird der Alambic verwendet, in dem die verwendeten Pflanzenteile auf einen Rost gelegt werden. Danach wird Wasserdampf zugeführt, der die Ölzellen aufbricht und dann die Düfte mit sich trägt. In einem gekühlten Rohr kondensiert der Dampf und fließt in den so genannten Florentiner Topf. Da das gewonnene ätherische Öl leichter ist, als das Wasser, schwimmt es oben und kann somit vom Blütenwasser abgeschöpft werden.

Die Wasserdampfdestillation


Das am häufigsten eingesetzte Verfahren ist die Wasserdampfdestillation. Dabei wird der Alambic verwendet, in dem die verwendeten Pflanzenteile auf einen Rost gelegt werden. Danach wird Wasserdampf zugeführt, der die Ölzellen aufbricht und dann die Düfte mit sich trägt. In einem gekühlten Rohr kondensiert der Dampf und fließt in den so genannten Florentiner Topf. Da das gewonnene ätherische Öl leichter ist, als das Wasser, schwimmt es oben und kann somit vom Blütenwasser abgeschöpft werden.

Die Kaltpressung


Ein weiteres Verfahren zur Gewinnung ätherischer Öle ist die Kaltpressung. Dabei werden Essenzen ätherischer Öle hergestellt. Das Verfahren ist sehr schonend. Insbesondere die Schalen von Zitrusfrüchten werden mittels Kaltpressung behandelt. Die Schalen werden mechanisch ausgepresst. Dabei lösen sich neben den Ölen auch enthaltene Wachse. Diese Essenz muss nun noch mit Wasser abgespült werden, danach werden Wasser und Öl mit Hilfe einer Zentrifuge voneinander getrennt.

Die Extraktion


Die Extraktion wird immer dann angewendet, wenn eine Destillation nicht in Frage kommt, da die Pflanzen empfindlich auf Hitze reagieren oder der Ertrag nur sehr gering bei einer Destillation ausfällt. Für die Extraktion wird ein Lösungsmittel benötigt, mit dem die Blüten vermengt und extrahiert werden. Danach wird das Lösungsmittel verdampft, so dass eine farbige und wachsartige Masse entsteht, die als „Concréte“ bezeichnet wird. Diese wiederum wird mit Alkohol extrahiert und in einem Vakuum, das luftdicht ist, noch einmal destilliert. Die gewonnenen Aromastoffe haben eine zähflüssige Konsistenz, weshalb sie nur in extrem geringen Dosierungen verwendet werden sollten. Alternativ können sie mit Trinkbranntwein verdünnt werden.

Je nach Art der Extraktion entstehen verschiedene Bezeichnungen. So werden Öle, die mit der Lösungsmittelextraktion aus Blüten gewonnen als „Absolue“ bezeichnet. „Resinoid“ dagegen steht für die Öle, die aus Harz, Wurzeln, Gummi oder Balsam gewonnen werden. Als „Extrakt“ werden die Öle bezeichnet, die aus Vanilleschoten oder Honigwaben gewonnen werden, wobei die Alkoholextraktion zum Einsatz kommt. Die mittels Extraktion gewonnenen ätherischen Öle werden jedoch nicht in der französischen Aromatherapie angewendet, da sie Rückstände der Lösungsmittel beinhalten können.

Die Co-Destillation


Die Co-Destillation wird eingesetzt, wenn aus einer Pflanze allein keine ätherischen Öle gewonnen werden können. Dabei wird eine zweite Pflanze zugegeben, die als Trägerstoff dient. Beide Pflanzen werden zusammen destilliert, um die Öle zu gewinnen. Typische Beispiele dafür sind Essenzen von Algen oder Brennnesseln, die durch die Trägerstoffe Zedernholz oder Copaibabalsam destilliert werden.

Die CO2-Extraktion


Diese Form wird auch als Kohlendioxid-Extraktion bezeichnet und ermöglicht die Gewinnung der am besten duftenden Stoffe. Das gelingt aufgrund der schonenden Methode, die eine Extraktion bei nur 20 bis 25 Grad Celsius vorsieht. Dadurch gehen insbesondere die flüchtigen Stoffe der Pflanzen nicht verloren, so wie es aufgrund der Temperaturen von bis zu 70 Grad Celsius bei der Wasserdampfdestillation der Fall ist.

Bei dieser Variante wird CO2 mit einem kritischen Druck verflüssigt und kann dann alle Stoffe aus einer Pflanze, die, je nach Druck, ein bestimmtes Molekulargewicht aufweisen, aus dieser heraus ziehen. Im Druckgefäß werden diese Stoffe aus den Pflanzenteilen filtriert. Sobald der Druck verringert wird, kann CO2 wieder zu Gas werden und danach noch mehrfach verwendet werden. Die so gewonnenen Öle haben einen starken Duft und sind nicht so kostenintensiv, wie andere Öle. 





Dienstag, 23. August 2016

Ätherisches Öl Jasminum officinale – Femininer Duft für starke Nerven

Ätherisches Öl Jasminum officinale – 
Femininer Duft für starke Nerven


(Quelle: Wiki)


Jasminöl wirkt nervenstärkend und löst seelische Verkrampfungen. Es versprüht ein sehr sinnliches Aroma mit weiblichen Duft. Nimmt man hiervon eine Nase voll, dann steigert dies schon allein das Wohlbefinden.
Schon bei Plinius gehörte Jasmin zu den ersten 85 verschiedenen Pflanzenarten zur Parfümbereitung, was evtl. seine heutige Beliebtheit erklärt.
Lesen Sie im Beauty Blog alles zum Thema ätherische Öle Jasmin- Wirkung, Rezepte und Anwendung für Körper, Geist und Haut.

Pflanzenportrait


Er zählt in die Gattung der Ölbaumgewächse. Sie sind immergrüne und winterharte Sträucher und Kletterpflanzen. Ihre Blüten verströmen den wundervollen Duft. Die Blätter sind meist fiederartig und weiss. Sie wachsen in Trauben oder Rispen. Von Juli bis Oktober entwickeln sie ihre höchste Konzentration an Duftmolekülen. 

Aromatherapie mit Jasmin –  Wundervolles Wohlbefinden


Ätherisches Jasminöl hat ein erotisierendes und euphorisierendes Duftthema. In der Aromatherapie wird es in der Duftlampe, in Massageölen, Bädern, für Parfüms und als Kompressen benutzt. Das ätherische Öl duftet süss, schwer und blumig.

Aphrodisierende Eigenschaften und Wirkung


Das ätherische Öl charakterisiert sich durch seinen betörenden, schweren und blumigen Duft. Ätherisches Jasminöl entfaltet auf den Körper folgende Eigenschaften:
  • beruhigend
  • nervenstärkend
  • bei Depressionen
  • aphrodisierend
Seelisch wirkt es:
  • löst seelische Verkrampfungen
  • steigert das Selbstvertrauen
  • vertreibt Depressionen
Wirkung auf die Haut:
  • bei trockener Haut
  • bei entzündeter Haut
  • bei reifer Haut

Auf den Spuren der Geschichte


Der Jasmin stammt ursprünglich aus Ostindien. Hier kennt man über 30 unterschiedliche Arten, die sich im Geruch in wenigen Nuancen unterscheiden.
Schon bei Plinius gehörte er zu den ersten 85 verschiedenen Pflanzenarten zur Parfümbereitung.
Als Scheherezade über den Gesang der Blumen berichtet ist er auch mit einer Antwort an die Rose erwähnt. Hier erklärt er, dass der Ursprung seines Namens aus den Worten Yas und Min bereits Rätsel für ihn aufgibt. Sie bedeuten Verzweiflung und Irrtum. So glaubt er, dass die Verzweiflung ein Irrtum sei?
Auch in der lyrischen Sanskrit Dichtung werden natürliche Düfte zur Unterstützung sinnlicher Duftreize beschrieben.
In den alten Hindu-Versen wird der Jasmin als König gefeiert und die Rose als Königin.
Im Orient spielen Blumen und Düfte auch heute noch beim Hindu Gottesdienst eine große Rolle. Blumengirlanden aus Jasmin- und Mandelblüten liegen unter den Göttern. Sie sind zur Sinneserfreuung der Gläubigen bestimmt. Hier wird auch das Weihwasser mit Jasmin oder Mandelblüten beduftet.
Aus China kennen wir den Jasmin Tee.
Aus dem unteren indischem Himalaya Gebiet kommt Spanischer Jasmin. Im 16. Jahrhundert brachten ihn die Mauren nach Spanien.
Jasminöl setzt sich nach den Kenntnissen von Wissenschaftlern aus 100 chemischen Verbindungen zusammen. Seine wichtigen Rohstoffe werden heute meist industriell synthetisiert.  
Die einst historische Parfümerie Regelung, dass keine Duftkomposition ohne Jasmin sein sollte, hat sich bis heute zu etwa 80% erfüllt.

Anwendung – Tipps und Rezepte



Da der Duft aphrodisierend und anregend wirkt, sollte die Pflanze beispielsweise nicht im Schlafzimmer stehen. Auch Bäder mit Jasmin sollten vorzugsweise tagsüber gemacht werden.
Bei trockener Körperhaut – Vollbad – Mischen Sie 1 Tropfen Jasmin, 3 Tropfen Neroli, 2 Tropfen Sandelholz in 1/4 Liter Milch. Fügen Sie die Mischung ins Badewasser und baden Sie mindestens 20 Minuten.  
Steigerung des Selbstvertrauens – Vollbad – Mischen Sie 1 Tropfen Jasmin, 3 Tropfen Neroli, 3 Tropfen Orange in 1 Becher Sahne. Fügen Sie die Mischung ins Badewasser und baden Sie mindestens 20 Minuten.  
Für trockene und reife Haut – Kompressen – Geben Sie in eine Schüssel mit heissem Wasser 1 Tropfen Jasmin. Tränken Sie ein Gästehandtuch damit und legen Sie 3 mal die warme Kompresse auf das Gesicht für jeweils 2 Minuten.
Gegen Depressionen an Nebeltagen – Duftlampe – Geben Sie 1 Tropfen Jasmin, 4 Tropfen Neroli und 3 Tropfen Sandelholz in die Aromalampe.

Donnerstag, 21. Januar 2016

Hanföl: Exquisiter Geschmack und wertvolle Inhaltsstoffe


HANFÖL



Quelle: Wiki



Hanföl gehört zu den Pflanzenölen und wird aus den Hanfsamen gewonnen. Es hat keine berauschende Wirkung und gehört zu den gesündesten Speiseölen. Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen und seit vielen Jahrtausenden bekannt. Gewonnen wird das Öl aus den Samen von Cannabis sativa, der auch besser als Nutzhanf bekannt ist. Hanföl kann vielseitig verwendet werden und eignet sich nicht nur als Naturprodukt für die Gesundheit, sondern findet auch in der Küche und der Kosmetik seinen Platz. 


Bereits 2800 v. Chr. Wurde Hanf als Heilmittel beschrieben. Zwischendurch etwas in Vergessenheit geraten, steht es aus gesundheitlicher Sicht wieder im Mittelpunkt – und das auch zu Recht.


HANFÖL INHALTSSTOFFE


Hanföl besitzt nicht nur einen sehr exquisiten Geschmack, sondern auch beste Inhaltsstoffe. Das Öl ist reich an Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren und enthält die wichtigen Gamma-Linolen-Säuren. Zudem liefert es wichtiges Vitamin E, Vitamin B1 und B2. Zudem ist das Hanföl reich an wichtigen Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Calcium, Phpsphor, Eisen, Natrium, Mangan, Kupfer und Zink. Besonders wertvoll wird das Öl jedoch durch den optimalen Gehalt an Fettsäuren. Diese stehen im Verhältnis 3:1. Optimal für den menschlichen Organismus ist ein Verhältnis von 2:1 bis 5:1. Seine grüne Farbe verdankt das Öl dem Chlorophyll, während der goldene Schimmer durch enthaltene Carotinoide entstehen. Dazu gehört unter anderem das Beta-Karotin, welches die Vorstufe zum Vitamin A bildet. Zu ca. 70 bis 80% besteht das Öl jedoch aus wertvollen mehrfach ungesättigten Fettsäuren.


Dank seine gesunden und ausgewogenen Zusammensetzung kann Hanföl viele Symptome lindern und Krankheiten deutlich abschwächen. Auch bei diversen Mangelerscheinungen kann das Öl dem Körper die nötigen Stoffe zuführen. So bekommt der Organismus eine ausgewogene Menge an Vitaminen und Mineralstoffen, die auf natürliche Weise und ohne Nebenwirkungen aufgenommen werden können. Hanföl kann von Kindern, Jugendlichen, kranken Personen und Senioren eingenommen werden. Es verursacht keine Nebenwirkungen und lässt sich, falls die pure Einnahme Schwierigkeiten bereitet, auch den Speisen beimischen.


HANFÖL WIRKUNG


Hanföl eignet sich als reines Naturprodukt nicht nur zur Hautpflege, sondern lindert auch Beschwerden bei Hauterkrankungen. Die im Öl enthaltenen Fettsäuren wirken sich innerlich und äußerlich positiv auf das Hautbild aus. Patienten, die unter Schuppenflechte, Neurodermitis oder einer ähnlichen Krankheit leiden, profitieren von den wertvollen Inhaltsstoffen. Daher ist Hanföl auch ein häufig verwendeter Zusatz in zahlreichen Cremes, Seifen und anderen Pflegeprodukten. Durch die Fettsäuren werden Probleme der Haut gelindert. Sie kann wieder mehr Feuchtigkeit aufnehmen, spannt und juckt nicht mehr, wodurch schließlich auch die Entzündungen, welche durch das Kratzen entstehen, verschwinden.Da durch die regelmäßige Anwendung von Hanföl ein zusätzlicher Feuchtigkeitsverlust der Haut verhindert wird, profitieren auch kleine Kinder und Senioren von dem Naturmittel.

Stearidonsäure, die zu den Omega-3 Fettsäuren gehört, wirkt noch effektiver als Linolensäure und ist in der Lage, allen entzündlichen Prozessen entgegen zu wirken. Das gilt nicht nur für Ohrenentzündungen und Entzündungen des Hals und Rachens, sondern auch Entzündungen der Gelenke klingen ab, wenn Hanföl regelmäßig innerlich und äußerlich angewendet wird. Hanföl verhindert, dass sich im Körper neue Entzündungsherde bilden können und kann daher nicht nur bei akuten Beschwerden, sondern auch bei chronischen Leiden und zudem vorbeugend eingenommen werden. Wer unter entzündlichen Gelenkschmerzen leidet, findet schnell eine Linderung, wenn die betroffenen Stellen einmal täglich mit dem Öl massiert werden. 

Hier kann auch ein Umschlag mit Hanföl helfen, der jedoch mindesten 30 Minuten am betroffenen Gelenk verbleiben sollte.
Auch bei Bluthochdruck und Hormonstörungen zeigt Hanföl seine Wirkung. Frauen, die am prämenstruellen Syndrom leiden, können Dank Hanföl ebenfalls Hilfe bekommen. Wirkstoff ist auch hierbei die Gamma-Linolensäure, welche ihren positiven Einfluss auch bei Beschwerden in den Wechseljahren zeigt. Störungen, die durch Hormonschwankungen verursacht werden, können bei einer Einnahme über einen längeren Zeitraum erfolgreich gelindert oder ganz behoben werden. Bluthochdruck kann durch Hanföl ebenfalls reduziert werden. 

Die Blutbahnen werden wieder elastisch und geschmeidig, wodurch das Blut gleichmäßig zirkulieren kann. Die Sauerstoffaufnahme verbessert sich ebenfalls, wodurch sich eine deutliche Verbesserung des Allgemeinbefindens zeigt.

Hanf-Cannabinoide 


Derzeit gibt es mehrere Forschungsgruppen, die die medizinische Wirkung von Cannabinoiden, die chemischen Komponenten der Hanfpflanze, die physiolgisch wirksam sind, untersuchen.

Auch unsere Körper produziert Substanzen, die den Cannabinoiden so ähnlich sind, dass sie nicht nur nach ihnen als Endocannabinoide bezeichnet wurden, sondern auch im Körper dieselben Rezeptoren besetzen. Endocannabinoide sind häufig Teil von Signalwegen des Körpers. Störungen der Signalketten sind für einen großen Teil von Krebserkrankungen verantwortlich, was ein möglicher Ansatzpunkt der Hanf-Cannabinoide in der Krebs-Bekämpfung ist:


Inhaltsstoffe der Cannabis-Pflanze, sogenannte Cannabinoide, können dem Körper dabei helfen, Krebszellen zu zerstören. Das fanden Rostocker Pharmakologen um Burkhard Hinz, Direktor des Instituts für Toxikologie und Pharmakologie der Uniklinik Rostock, heraus.

Die Anti-Krebs-Wirkung vollzieht sich über verschiedene Mechanismen, wie die Wissenschaftler in zwei Arbeiten in der international renommierten Fachzeitschrift "Biochemical Pharmacology" nachweisen konnten.

So konnten sie in Zellkulturen zeigen, dass die Zerstörung von Tumorzellen über die Bildung eines bestimmten Proteins, ICAM-1, auf der Oberfläche von Krebszellen angeregt wird. ICAM-1ermöglicht es den Killerzellen des Immunsystems, sich an die Krebszelle zu binden und sie zum Platzen zu bringen.


Cannabinoide haben ganze Reihe vielversprechender Wirkungen

Die Ergebnisse sind vielversprechend, dennoch betont Hinz, dass es sich zunächst nur um Ergebnisse der Grundlagenforschung handele. "Wir sind noch weit davon entfernt, das in die klinische Therapie umzusetzen", sagt er.

"Unsere Befunde sind jedoch ein weiteres Indiz dafür, dass Cannabinoide eine ganze Reihe potenziell therapeutisch nutzbarer Wirkungen vermitteln."

Seit den 90er-Jahren ist bekannt, dass auch menschliche Zellen Cannabinoide selbst bilden können. "Ihnen wird unter anderem eine schmerzhemmende und appetitsteuernde Wirkung zugesprochen", erklärt Hinz.

Viele internationale Arbeitsgruppen beschäftigen sich seitdem mit dem klinisch nutzbaren Potenzial von Cannabinoiden. Dabei stehen aber nicht jene Wirkstoffe der Hanfpflanze im Fokus, die als Rauschmittel bekannt sind.


Einige Wirkstoffe werden bereits klinisch eingesetzt

Hinz und seine Arbeitsgruppe selbst konnten bereits im Jahr 2008 zeigen, dass Cannabinoide die Auswanderung von Tumorzellen in umliegendes Gewebe bremsen – und somit die Bildung von Metastasen. Die derzeitigen Arbeiten des Teams werden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert.

Einige andere Forschungsergebnisse zu Cannabinoiden haben den Sprung von der Grundlagenforschung in die Praxis schon geschafft.
So wird Tetrahydrocannabinol, ein anderer Wirkstoff der Hanfpflanze, mittlerweile in Kliniken zur Milderung von Erbrechen und Übelkeit im Rahmen einer Chemotherapie eingesetzt.
Und Cannabidiol, ein anderer Cannabis-Inhaltsstoff, der die Psyche im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol nicht beeinträchtigt, ist für die Behandlung spastischer Symptome bei Patienten mit multipler Sklerose zugelassen.


HANFÖL NEURODERMITIS


Neurodermitis, eine in Schüben auftretenden Hautkrankheit, lässt sich mit Hanföl sehr gut behandeln. Auch ergänzend zur medikamentösen Behandlung, hilft das Hanföl, die Symptome zu lindern. Besonders schlimm ist der Juckreiz, der sich sehr häufig gerade nachts zeigt. Da die Talg- und Schweißdrüsen bei einer Neurodermitis nicht mehr richtig arbeiten, wird die Haut extrem trocken, spröde und rissig. Im Vergleich zur gesunden Haut kann die kranke Haut Feuchtigkeit nicht mehr ausreichend aufnehmen und verliert gleichzeitig mehr Feuchtigkeit als gesunde Haut. Hanföl enthält wertvolle Gamma-Linolensäure, die das Hautbild deutlich beeinflusst und verbessert. Ob es ergänzend zur medikamentösen Therapie, oder bei Abklingen der Symptome als Alleinmittel verwendet wird, sollte dabei aber immer im Einzelfall entschieden werden.
Die Haut kann Feuchtigkeit besser aufnehmen und speichern. Sie wird wieder dicker und bekommt ihre schützende Schicht wieder. Dadurch verliert sich der Juckreiz, denn es entstehen weniger trockene und juckende Stellen. Bleibt der Juckreiz aus, müssen Patienten sich nicht mehr kratzen, wodurch es auch nicht mehr zu offenen Entzündungen der Haut kommen kann. Eine besonders gute Wirkung erzielen Patienten, die Hanföl gegen Neurodermitis sowohl innerlich, als auch äußerlich anwenden. Beide Methoden, regelmäßig und über einen längeren Zeitraum kombiniert, zeigen bei den meisten Patienten eine deutliche Verbesserung. Die orale Einnahmen sollte dabei durchschnittlich 20 ml pro Tag betragen. Das entspricht vier Teelöffel voll Hanföl. Ebenfalls ist es möglich, das Hanföl als Badezusatz zu verwenden. Besonders hilfreich ist dies immer dann, wenn große Hautpartien betroffen sind und bei der Behandlung von Kindern.


HANFÖL KAUFEN


Ein schonend hergestelltes Hanföl sollte immer kalt gepresst sein, denn so bleiben all seine wertvollen Inhaltsstoffe erhalten. Es sollte eine intensive grüne Farbe mit einem leicht goldenen Glanz haben. Das nussige Aroma lässt sich nicht nur riechen, sondern sollte auch im Geschmack zu finden sein. Hanföl wird in Reformhäusern, Apotheken, Naturkost- und Bio-Läden aber auch in vielen Gesundheits-Shops im Internet angeboten. Wer sich für seine Gesundheit entscheidet, sollte sich für ein biologisches Hanföl entscheiden. Im Handel angeboten werden auch Hanföle aus konventionellem Anbau, diese unterschieden sich aber in der Farbe, dem Geschmack und zu guter Letzt auch bei der Qualität.
Hanföl sollte in einer dunkle Flasche angeboten werden. Gelagert wird es an einem kühlen und dunklen Ort. Kommen Licht und Sauerstoff an das Öl, können die wertvollen Fettsäuren zerstört werden. Daher sollte das Hanföl stets gut verschlossen werden. Nach dem Öffnen sollte es innerhalb von neun Monaten aufgebraucht werden. Hanföl auf Vorrat zu kaufen, ist nicht anzuraten. Es unterliegt zwar strengen Kontrollen, ist aber dennoch nicht unbegrenzt haltbar. Am besten sollte das Öl so frisch wie möglich gekauft und dann zügig verwendet werden. Nimmt man Hanföl regelmäßig zu sich, lässt sich bereits nach dem ersten Monat der Verbrauch abschätzen und man kann sich genau die benötigte Menge Öl kaufen. Hanföl nimmt man am besten dreimal täglich ein wobei jeweils morgens, mittags und abends ein Teelöffel voll Hanföl zu dosieren ist.


HANFÖL IN DER KÜCHE


Hanföl ist ein schmackhaftes, gesundes und wertvolles Speiseöl. Es eignet sich hervorragend zur kalten Verwendung. Erhitzt werden sollte es nicht, da dabei die wichtigen Inhaltsstoffe zerstört werden. 

Dank seinem nussigen Geschmack eignet sich Hanföl ideal zum Abschmecken von Salaten, für Dressings und Soßen, als i-Tüpfelchen beim Nusseis oder als Brotaufstrich mit frischen Kräutern. 

Auch Kartoffel- und Nudelgerichte können mit dem Öl verfeinert und abgeschmeckt werden. Wer gerne einen Smoothie trinkt oder frisch gepresste Gemüsesäfte auf dem Speiseplan stehen hat, kann diese ebenfalls mit Hanföl anreichern. Die Verwendung in der Küche ist besonders dann hilfreich, wenn Hanföl gegen einen Mangel oder bei chronischen Krankheiten benötigt wird. Neben der täglichen Dosis kann man so zahlreiche Speisen zusätzlich anreichern und den Organismus rundherum versorgen.


HANFÖL FÜR DIE SCHÖNHEIT


Die Haut ist das größte Organ. Sie ist jeden Tag zahlreichen äußeren Einflüssen ausgesetzt und muss dem entsprechend gut versorgt und gepflegt werden. 

Möglich ist das mit Hanföl, einem reinen Naturprodukt, welches seit Tausenden von Jahren bekannt ist. Neben fertigen Pflege- und Kosmetikprodukten, die Hanföl enthalten, kann man sich auch eigene Pflegeserien herstellen. Als Grundstoff werden Cremes oder Lotionen verwendet, die dem Hauttyp entsprechen und ohne chemische Duftzusätze sind. 

Der Konsistenz entsprechend, werden einige Tropfen Hanföl beigemischt und gut unter die Creme gerührt. Anschließend kommen noch einige Tropfen Lavendelöl sowie drei bis vier Tropfen Mandelöl dazu.
Diese Mischung versorgt die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit und versorgt sie, bei regelmäßiger Anwendung, mit allen wichtigen Nährstoffen. Patienten, die unter Schuppenflechte oder Neurodermitis leiden, tragen die Lotion am besten direkt nach dem Baden auf die noch feuchte Haut auf, wodurch die Wirkung verstärkt wird. Bei starkem Juckreiz oder vorbeugend, ist es zudem ratsam, die Haut auch kurz vor dem zu Bett gehen einzureiben, um so einem in der Nacht entstehenden Juckreiz vorzubeugen und etwas Linderung zu verschaffen.


HANF IN DER ANTIKE


Cannabis sativa, der Nutzhanf, war schon in der Antike eine bekannte und geschätzte Pflanze. Von den Chinesen kurz als Ma bezeichnet, nutzten sie nicht nur den wohlschmeckenden und nahrhaften Samen, sondern hatten auch schnell sein langen und strapazierfähigen Pflanzenfasern entdeckt. Um200 n. Chr. wurde Hanf auch als Heilpflanze gegen Rheuma und Malaria verwendet. Alte Funde aus Eisenberg sind mehr als 5000 Jahre alt.
Auch die alten Griechen trugen Kleidung, hergestellt aus Hanffasern. Neben Flachs und Nesseln gehörte Hanf lange zu den wichtigsten Faserpflanzen. Bis zum Mittelalter hin wurde Hanf als Heilpflanze auch erfolgreich gegen Wehenschmerzen und Nachgeburtsschmerzen verabreicht.